5. Förderschwerpunkte
5.1. Förderung der musischen Entwicklung
Musische Bildung und Erziehung verstehen wir als Förderung der Kinder auf bildnerischem, musikalischem und darstellerischem Gebiet und messen ihr hohe Bedeutung für die persönliche, soziale und religiöse Entwicklung der Kinder zu. Innerhalb des Hortlebens ist die musische Erziehung und Bildung stets präsent, z.B. bei Entspannungsübungen, Projekten, beim Bewegen nach Musik und bei Festen. Die Freude an der Musik steht dabei im Vordergrund sowie die Entwicklung der Kreativität und die Erfahrung der Gemeinschaft, die wiederum zur Förderung des sozialen Lernens sehr wichtig ist.
Rollenspiel oder Theaterspiel finden als eine aktive Auseinandersetzung mit Selbst- und Welterfahrung einen festen Anker bei der musischen Erziehung und tragen zur Steigerung des Selbstwertgefühles bei. Durch diese Art der künstlerischen Betätigung sowie durch die Auseinandersetzung mit künstlerischen Werken entwickelt sich das ästhetische Empfindungs- und Urteilsvermögen der Kinder.
5.2. Förderung der physiologischen Entwicklung
Das Grundbedürfnis der Kinder im Hort ist die freie Bewegung. Um diesem gerecht zu werden, finden neben dem täglichen Freispiel auf dem Außengelände verschiedene Bewegungsangebote statt.
Dabei ist es von großer Bedeutung, eine möglichst breite Vielfalt an Angeboten bereitzustellen, um den Neigungen der Kinder gerecht zu werden. Durch eine fachgerechte Betreuung wird auf einen Ausgleich von Belastung und Entlastung geachtet.
5.3. Förderung durch Spiel
Kinder wachsen häufig ohne Geschwister auf und leben in Ein-Eltern-Familien. Die familiäre Situation im Hort soll die Kinder zum Erlernen sozialer Beziehungen befähigen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist das Spiel. Es ist von elementarer Bedeutung für soziale Interaktions- und Kommunikationsformen.
Darüber hinaus werden Sprache und Motorik durch das Spiel nachhaltig beeinflusst. Kinder sprechen miteinander, stellen Regeln auf, müssen aufeinander zugehen und Rücksicht nehmen.
Im Spiel werden Kinder zu kreativen Gestaltungsprozessen angeregt. Die Erzieherinnen können bei der Beobachtung des Spieles individuell den Entwicklungsstand eines jeden Kindes beurteilen und entsprechend in ihrer erzieherischen Arbeit die Kinder problemorientiert und vertrauensvoll begleiten.